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GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V.

Der Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur im Bereich  des Musiktheaters und des Konzertes in Deutschland. Zielsetzung ist die Veranstaltung von Konferenzen zum Informationsaustausch über die aktuellen Arbeitsbedingungen von Dirigenten und Dirigentinnen im deutschsprachigen Raum, Veranstaltung von Symposien zur Situation von Theatern und Orchestern im deutschsprachigen Raum. Wichtig ist uns die Vernetzung der künstlerischen Aktivitäten der Mitglieder und somit eine stärkere Möglichkeit der Einflussnahme auf kulturpolitische Institutionen zur Förderung von Oper und Konzert. Als Interessenvertretung der GMD’s und Chefdirigent*innen sind wir Mitglied des Deutschen Musikrates und stehen in engem Austausch mit dem Deutschen Bühnenverein und der Deutschen Orcherstervereinigung (DOV). Weitere Links finden Sie hier…

Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks von der GMD-Konferenz 2021

Der Vereinsvorsitzende Prof. Marcus Bosch und die beiden Journalisten Axel Brüggemann und Uwe Friedrich im Interview


20. GMD-Konferenz, Berlin, 1. Mai 2023

GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V

Berlin, 01.05.2023

Bei der diesjährigen Sitzung der GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V. in Berlin standen vor allem die Themen Musiker*innengesundheit und die Entwicklungen im Tarif- und Vertragsgefüge für die tarifgebundenen und freiberuflichen Arbeitsverhältnissse auf der Tagesordnung. Besonders die Sorgen und Nöte der Arbeitnehmer*innenseite wurden in Gesprächen mit Burkhard Fritz vom Berufsverband krea[K]tiv wie auch Gerald Mertens von der Orchestervereinigung unisono erörtert.

Zu Gast waren u.a. auch Vertreter der AG Gesundheit und Prophylaxe von unisono. So ergänzte das Thema Musiker*innengesundheit und hier besonders die oft problematische akustische Gestaltung verschiedener Orchesterproberäume im deutschen Sprachraum das umfangreiche Tagungsprogramm.

Die GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V. ist ein weltweit einmaliger Zusammenschluss von mittlerweile hundert DirigentInnen in Leitungspositionen, fungiert als Interessenvertretung und feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen.

19. GMD-Konferenz, Berlin, 1. Mai 2022

GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V

Berlin, 04.05.2022

Die 19. GMD Konferenz ist am Sonntagabend erfolgreich zu Ende gegangen. Der Vorstand Prof. Marcus Bosch (Vorsitzender), Eckehard Stier (Geschäftsführer), Marc Niemann, Mihkel Kütson und Will Humburg wurde einstimmig im Amt bestätigt. Gäste waren Claudia Schmitz (neue geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins), Frank Harders-Wuthenow (Head of Promotion and Repertoire of Boosey & Hawkes) und Dr. Anna-Kristin Kühl.

Mit Claudia Schmitz gab es einen umfangreichen konstruktiven Austausch über die Einbeziehung der GMD Konferenz in die Arbeit des Bühnenvereins. Beide Seiten sahen den Austausch als Beginn einer engeren Zusammenarbeit an. Einig war man sich, dass im Angesicht des Angriffskrieges die Situation im Umgang mit russischer Kultur und „russischen“ Künstlern keine einfachen Antworten verträgt, sondern vor Ort verantwortungsvoll gelöst werden muss. Die GMD-Konferenz stellt darüber hinaus fest: Auch im Verständnis auf ukrainische Interessen ist eine Vertretung unserer gelebten Werte wichtig und eine pauschale Verurteilung russischer Kultur trotz Wladimir Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieges zu vermeiden.

Frank Harders Wuthenow informierte über neueste Entwicklung im Verlagsgeschäft und Anna-Kristin Kühl stellt ihre Studie über Dirigentengesundheit vor. Eine intensive Diskussion ergab sich über den vom Vorstand vorgestellten Leitbild der GMD-Konferenz, der im nächsten Schritt der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

Aktuelle Fragen von Vertragsfragen schlossen die Konferenz.

Mut zu mehr Komplexität – ein Zwischenruf

GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V

Dresden, 12.07.2021

Der Zwischenruf erging an alle wichtigen Rundfunk- und Fernsehräte

In verschiedenen Klassiksendern der Republik ist in den letzten Jahren bedauerlicherwei- se die Tendenz erkennbar, dass die Angst vor zu niedrigen Quoten die Weiterentwicklung von Formaten, welche Musik betreffen, zu oft auf den Weg eines kleinsten gemeinsamen Nenners führt. Klassik als Unterhaltung, Jazz auf dem Niveau von Fahrstuhlmusik, pro- blemlos nebenbei hörbar, möglichst ohne großen Anspruch. Keine umfangreicheren Wer- ke und keine Vokalmusik mehr, didaktische Formate zu allen möglichen Themen, aber möglichst kein Sprechen über die Musik selbst, geschweige denn deren Verortung im ge- sellschaftlichen und historischen Kontext. Dass dieses Sprechen über Musik nicht zu den einfachsten Disziplinen der Vermittlung gehört, dürfte vielen klar sein, sonst wäre die Angst davor auch nicht so groß und die Zahl derer, die es können, nicht so klein.

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Offener Brief

Notruf

Dresden, 16.02.2021

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
sehr geehrte Frau Staatsministerin Prof. Grütters,
sehr geehrter Herr Senator Dr. Lederer,
sehr geehrte Minister*innen der Kulturministerkonferenz,

wir befinden uns in der schmerzvollsten Phase für die Kultur und die Künstler*innen seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.

Die Pandemie hat vielen Selbständigen bzw. „Hybrid Beschäftigten“ die Lebensgrundlage entzogen und darüber hinaus haben auch große Teile der Politik dem Kulturbereich mit Ihren Äußerungen und dem NICHT-Handeln ein Höchstmaß an Geringschätzung entgegengebracht. Viele Soloselbstständige sind bereits bankrott und werden wohl nie wieder ihrem Beruf nachgehen können.

Viele angekündigte „Hilfen“ sind bis heute nicht angekommen, falsch konzipiert, oder durch Kleingedrucktes etc. schon wieder entzogen. Der Eindruck einer „Rettung“, der in der Öffentlichkeit erweckt wird, ist oft falsch.

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Offener Brief

an die Bundeskanzlerin

Mönchengladbach, 01.11.2020

Sehr geehrte Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel,
sehr geehrte Kulturstaatsministerin Frau Prof. h.c. Grütters,
sehr geehrte Ministerpräsident*innen,

zum zweiten Mal in diesem Jahr erfährt die kulturelle Landschaft in Deutschland eine abrupte Stummschaltung. Anders als im März diesen Jahres sind Theater- und Konzertsäle nun aber erwiesenermaßen sicherer als die meisten Einrichtungen der landesweiten Infrastruktur und hervorragend für die hygienischen Anforderungen der Corona-Pandemie gerüstet. Trotzdem wird der Bereich der Kultur wiederum direkt abgeschaltet. Solange aber unsere Kinder und Enkel in überfüllten Schulbussen, Bahnen und schlecht belüfteten Klassenzimmern sitzen und gleichzeitig milliardenschwer subventionierte Inlandsflüge stattfinden, fällt es uns mehr als schwer, an die Wirksamkeit der Maßnahmen zu glauben. Vielmehr drängt sich uns der bittere Eindruck auf, dass der Stellenwert der Kultur trotz Ihrer Lippenbekenntnisse der vergangenen Monate so gering ist, dass der erste Lösungsansatz gegen steigende Infektionszahlen scheint: „Ist das Kunst? Dann kann das doch weg!“

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Gemeinsame Presseerklärung

Deutscher Bühnenverein, Deutsche Orchestervereinigung, Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, Deutsche Konzerthauskonferenz und GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V.

Köln/Berlin, 26.08.2020

Theater und Konzertsäle optimal auslasten
Der Deutsche Bühnenverein – Bundesverband der Theater und Orchester, die Deutsche Orchestervereinigung – Verband und Gewerkschaft der Orchestermitglieder, die Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA) sowie die Deutsche Konzerthauskonferenz und die GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V. fordern von Bund und Ländern mehr Augenmaß bei der Zulassung von Publikum in geschlossenen Räumen unter COVID-19- Bedingungen. Sorgfältig erarbeitete Hygienekonzepte in den Häusern lassen häufig mehr Publikum zu, als es die starren Sitzplatzbeschränkungen vielerorts vorschreiben.

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Bordell ja, Bohème nein?

GMD Konferenz fordert erkennbare Plausibilität der Entscheidungen von Politik und Behörden

Dresden, 30.06.2020

Ein Zwischenruf
Die GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz übt Kriitk an der fehlenden Plausibilität der Entscheidungen zu Publikumszugang und Arbeitsbedingungen im kulturellen Bereich. Insbesondere ist die Diskrepanz zwischen den geltenden Standards in Wirtschaft und Kultur nicht tragbar. Weiter betrachten wir mit großer Sorge die sich derzeit verschlechternden Vertragsstandards und die fehlende Solidarität gegenüber den freischaffenden Kulturtreibenden, deren Existenznot das gesamte Kultursystem der Bundesrepublik gefährdet.

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Offener Brief

der GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz e.V. zur aktuellen Situation der Opernhäuser und der Orchester in der Corona-Krise

Dresden, 26.04.2020

Sehr geehrte Frau Staatsministerin für Kultur und Medien Professor Monika Grütters,
sehr geehrte Ministerpräsident*innen,
sehr geehrte Vorsitzende des Kulturausschusses des Bundestages!

Die GMD- und Chefdirigentenkonferenz e.V. fordert klare Vorgaben für eine schrittweise Wiederaufnahme des Opern- und Konzertbetriebes in Übereinstimmung mit den derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen und den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts.

Nicht nur Baumärkte, Möbelhäuser und die Fussball-Bundesliga haben eine klare Perspektive und klare Regeln für einen Neuanfang verdient.

Wir sind uns der Risiken eines zeitigen Starts sehr bewusst – glauben jedoch, dass bei weiterer Ausdehnung der Schließungen ohne zeitliche Perspektive einer Lockerung der Spiel- und Probeverbote, das deutsche Musikleben und die weltweit einzigartige Stadttheaterlandschaft einen irreparablen Schaden nehmen wird.

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Vorstand

Vorsitzender:
Prof. Marcus Bosch

Stellvertretende Vorsitzende:
Will Humburg
Mihkel Kütson
Marc Niemann
Eckehard Stier

Geschäftsführer

Eckehard Stier

Ehrenmitglieder

Prof. Dr. Peter Gülke
Prof. Dr. Hartmut Haenchen

Die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft wurde 2014 in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.


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